facereading / Gesichtlesen
Ermöglicht viele verschiedene Merkmale in Bezug auf die individuelle Persönlichkeit des Menschen, über seine Gesundheit und seine Gewohnheiten, sowie eine bestimmte Tendenz oder einen Hang, etwas zu interpretieren.
Gewohnheiten sowie persönliche und gesundheitliche Veränderungen zeichnen sich auf Dauer im Gesicht ab und werden so lesbar. Das Gesicht lesen zu können, kann dabei helfen, mehr über sich selbst zu erfahren.
Gesichtlesen. Was soll das?
Die Gabe, Gesichter „lesen“ und deuten zu können, ist uns allen in die Wiege gelegt worden. Als Säugling sind wir schutzlos und auf die Menschen unserer Umgebung angewiesen. Wir sind ihnen ausgeliefert und haben nur wenige Möglichkeiten, zu kommunizieren.
Das Gesicht, das sich über uns beugt, lesen wir als kleines Kind ganz genau. Ist es mir wohl gesonnen? Lächelt es? Stimmt der Tonfall mit der Mimik überein, und ist dies alles gekünstelt oder kann ich echte Zuwendung und Hilfe erwarten?
Als Kinder konnten wir dies alles noch sehr gut.
Später wurden wir erzogen und uns wurde unser natürliches Urteilsvermögen durch soziale Auflagen, Erziehung und Regeln wieder abtrainiert.
Wir durften nicht mehr auf unser Bauchgefühl hören, sondern mussten zu Menschen freundlich sein, die unsere Eltern, unsere Vorgesetzten oder andere für uns als wichtig deklarierten. So mussten wir angepasst und verbindlich sein und vertrauen, obwohl uns unser Gefühl und unsere Gabe etwas anderes sagten.
Heute lernen wir Gefühle zu unterdrücken, zu funktionieren und uns auf Fakten zu verlassen, die uns andere aufzwingen.
Wir verlernten natürliche Gaben, Bauchgefühl und die Fähigkeit, Gefühle und Charakterzüge an dem Gegenüber zu erkennen.
Heute lesen in Europa nur noch sehr wenige Erwachsene die Gesichter Ihrer Gesprächspartner.
Weltweit u.a. in China, Indien und Südamerika ist dies aber seit Jahrhunderten selbstverständlich.
Selbst im Mittelalter ließen sich Könige in Europa von Gesichtslesern beraten, damit sie den richtigen Handelspartner oder Kriegsverbündeten vertrauten. Charakterzüge, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Loyalität waren auch damals wichtige Indikatoren für ein gutes Miteinander.
Heute lassen sich Privatleute, sowie Firmen- und Personalchefs von Gesichtslesern beraten und in ihren Entscheidungen unterstützen.
Die Gesichtslesekunst unterteilt sich in verschiedene Sparten.
Die wohl bekannteste Art in Gesichtern zu lesen ist die Antlitzdiagnostik. Sie gibt Auskunft über den Gesundheitszustand, Vitamin- und Mineralstoffmangel und kann helfen eine bessere Ernährungsweise zu finden, um dem Körper die Stoffe zuzuführen, die er dringend benötigt.
Durch die Verbindung der Gesichtsmuskeln mit allen inneren Organen ist es möglich, krankhafte Veränderungen direkt im Gesicht ablesen zu können.
Die Physiognomik (Charakterzuordnung) und Mimik (Authentizität und Verstärkung) wird oft unbewusst wahrgenommen. Durch diese Lehre ist es möglich, Menschen bestimmten Eigenschaften, Veranlagungen und Verhaltensweisen zuzuordnen.
Lässt man sich in dieser Richtung beraten, öffnen sich einem verschiedenste Möglichkeiten zu seinem Selbst zu stehen, sich besser kennen zu lernen und zu reflektieren. Oft wissen wir nicht, warum wir in bestimmten Situationen auf immer gleiche Weise agieren oder reagieren. Dies ist tief in uns verwurzelt. Haben wir die Erkenntnis warum wir so sind, bieten sich neue Wege der Veränderung und des "sich-selbst-Annehmens".
Die asiatische Art Gesichter zu lesen nennt sich u.a. Siang Mien.
Es ist eine eher mystische Art des Gesichtslesens und beschäftigt sich mit den Merkmalen im Gesicht, die auf verschiedene Schicksale und Epochen in unserem Leben hinweisen und uns eine Warnung oder eine rückblickende Erklärung bieten können. Wir haben die Möglichkeit, nachträglich Dinge, die uns widerfahren sind, zu verstehen oder unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und unserer Vorsehung und Bestimmung nach zu leben, statt in falschen von außen auferlegten Bahnen zu laufen.
Insgesamt ist das Gesichtslesen eine Möglichkeit, über sich selbst etwas zu erfahren und durch ein einfaches schmerzfreies Verfahren Dinge umlenken zu können, seinen Weg neu zu planen und sich selbst besser annehmen zu können. Statt mit dem Schicksal zu hadern, erfährt man viel über sich selbst und den Möglichkeiten, die man vorher so noch nicht gesehen hat.